Sondierungsbeschlüsse: Schnelligkeit bei Umsetzung zentral

Berlin, 10.03.2025. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen begrüßt die in den Sondierungsgesprächen gefundene Einigung. „Diese Einigung trifft in vielen Punkten den Nagel auf den Kopf. Wir haben endlich ein Maßnahmenpaket, dass, wenn es so kommt und vor allem schnell umgesetzt wird, eine positive Wirkung entfalten wird. Der Investitionsfonds für den Wohnungsbau aktiviert privates Kapital und wird uns dabei helfen den Wohnungsmangel sukzessive abzubauen“, betont BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.

„Wir begrüßen diese Beschlüsse und machen uns gleichzeitig keine Illusionen: Das vorliegende Papier muss noch etliche politische Hürden nehmen. Das enorme Volumen an Schulden kann zu einem Anstieg der Bauzinsen führen – das ist die Kehrseite der Medaille.

Trotzdem ist dieses Papier ist ein Meilenstein. Es markiert die Bereitschaft endlich umzusteuern. Der Investitionsfonds setzt ein mutiges Zeichen die Wohnungsbaukrise endlich effektiv anzugehen. Es enthält ein klares Bekenntnis zu unserem Handwerk und Mittelstand. Die Zielsetzung, dass die deutsche Wirtschaft ein „Potentialwachstum […] deutlich über ein Prozent“ erreicht, setzt ein starkes Zeichen. Die Kosten von Bürokratie um 25 Prozent zu senken, in dem unsinnige Berichts-, Dokumentations- und Statistikpflichten abgeschafft werden, ist genauso richtig wie überfällig.

Zu kritisieren ist hingegen die Verlängerung der Mietpreisbremse um weitere zwei Jahre. Dies führt nicht zu einer Entspannung des Marktes, sondern verschärft die Probleme weiter. Notwendig sind Maßnahmen zur Bildung von mehr Wohneigentum. Denn die bezahlbarste Wohnung ist die bereits bezahlte Wohnung.“, so der BFW-Präsident.

 

Hintergrund:

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen an. Als Spitzenverband wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Sie prägen damit entscheidend die derzeitigen und die zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik. Zudem verwalten die Mitgliedsunternehmen Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern Nutzfläche.