Berliner Wirtschaft appelliert zur Vernunft und zu einem Kurswechsel in der Wohnungspolitik

Zusammen mit zahlreichen Berliner Wirtschaftsverbänden hat sich der BFW Landesverband Berlin/Brandenburg in einem Brief an die Mitglieder des Senats, des Abgeordnetenhauses und an die Spitzenkandidaten der Parteien gewandt.

Mietendeckel, Enteignungsdebatte und ein zunehmend investitionsfeindliches Klima haben im Ergebnis zu einer Verknappung des Wohnraums und zu sinkenden Fertigstellungszahlen in Berlin geführt. Vom zukünftigen Senat fordern die Verbände einen Kurswechsel in der Wohnungspolitik und ein neues Bündnis für Bauen und Wohnen nach Brandenburger und Hamburger Vorbild. So sollen künftig ergebnisorientierte und praktikable Lösungen für die Wohnungsknappheit in der Hauptstadt erarbeitet und gemeinsam mit allen Akteuren in die Praxis umgesetzt werden.

„Das bloße Vereinbaren von Fertigstellungszahlen reicht hier nicht. In Berlin müssen endlich wieder Dialoge auf Augenhöhe stattfinden, um ein Verständnis für die Belange aller Akteure auf dem Wohnungsmarkt zu entwickeln und das zerstörte Vertrauen wieder aufzubauen. Ein Werkstatt-Verfahren wie im ‚Bündnis für Wohnen in Brandenburg‘ kann hier Vorbild sein. Dabei werden für die im Bündnis abgesteckten Ziele bei regelmäßigen Treffen Wissen und Erfahrung ausgetauscht und so gemeinsame Lösungen erarbeitet. Verbindlichkeit bekommt das Bündnis dann, wenn die Ergebnisse der Werkstatt-Sitzungen auch im Gesetzgebungsverfahren berücksichtigt werden“, erklärt Susanne Klabe, Geschäftsführerin des BFW Landesverband Berlin/Brandenburg.

Weiter unten können Sie das vollständige gemeinsame Schreiben der Verbände an Senat, Abgeordnetenhaus und Spitzenkandidaten lesen oder herunterladen.