Berliner Baugenehmigungsstatistik bis einschließlich November 2021: Rund 10 Prozent weniger Neubauwohnungen als im Vorjahr

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat die aktuellen Zahlen zur kumulierten Baugenehmigungsstatistik vorgelegt. Demnach wurden in Berlin von Januar bis einschließlich November 2021 insgesamt 3.364 Baugenehmigungen erteilt und damit rund 9,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. 2.988 der erteilten Baugenehmigungen beziehen sich auf den Bau von Wohngebäuden (+ 10,6 Prozent).

Mit den bislang im Jahr 2021 erteilten Baugenehmigungen sollen 16.111 Wohnungen entstehen, darunter 14.310 in Neubauten. Hier ist ein Rückgang von rund 10,1 Prozent bzw. 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. 12.229 der Wohnungen werden in neuen Mehrfamilienhäusern errichtet und damit rund 12,9 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor. In Wohnheimen sollen weitere 680 Wohnungen (- 18,9 Prozent) entstehen.

Aufgrund von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, also beispielsweise durch Dachgeschossausbauten oder Nutzungsänderungen, sollen dem Wohnungsmarkt Stand November 2021 weitere 1.801 Wohnungen zugeführt werden. Das sind rund 6,2 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Private Wohnungsunternehmen errichten mit 9.230 der in Neubauten geplanten Wohnungen rund 65 Prozent der insgesamt in Berlin bis einschließlich November 2021 genehmigten Neubauwohnungen. Öffentliche Bauherren ließen sich in diesem Segment im gleichen Zeitraum den Bau von 3.321 Wohnungen genehmigen (rund 23 Prozent). Private Bauherren sind daneben besonders aktiv beim Ausbau bestehender Gebäude:  1.177 der insgesamt im Rahmen von Nutzungsänderungen oder Dachgeschossausbauten geplanten Wohnungen, werden dem Berliner Wohnungsmarkt durch privatwirtschaftliche Wohnungsunternehmen zugeführt (rund 65,4 Prozent). Landeseigene Wohnungsunternehmen werden im Rahmen von Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden 229 Wohnungen fertigstellen (rund 12,7 Prozent).

Trotz des Rückgangs der Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und im Rahmen von Ausbauten bestehender Gebäude wurden bis Ende November 2021 rund 10 Prozent mehr Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahr. Der Anstieg ist auf deutlich mehr Baugenehmigungen im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser zurückzuführen. Bis einschließlich November 2021 wurden 1.299 Bauanträge positiv beschieden, mit denen insgesamt 1.401 Wohneinheiten errichtet werden können. Das sind rund 21,4 Prozent bzw. 19,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.